Europäische Zwerg- und Kleinstaaten

Auf dieser Seite finden Sie die Bildergalerien und die Links zu den Filmen von meiner Reise zu den europäischen Zwerg- und Kleinstaaten.

Die Lesung aus "Klein, aber (nicht immer) fein"

2019 bereiste ich mehr als fünf Monate lang Europa und besuchte alle souveränen „Zwergstaaten“, Kleinstaaten und autonome Regionen mit weniger als einer Million Einwohnern sowie einige der sogenannten Mikronationen. Über diese Reise habe ich zwei Bücher geschrieben, in denen ich von meinen  Begegnungen mit äußerst liebenswerten Menschen erzähle und obendrein einen Einblick in Geschichte und Gegenwart der kleinen Staaten Europas vermittle. Mit der Lesung aus „Klein, aber (nicht immer) fein“ stelle ich einige wenige Geschichten dieser Bücher (mit dazu passenden Videos und Bildern) online.

Die Filme zur Reise

Teil 1: Luxemburg

Teil 1 der Filmreihe spielt in Luxemburg, im „Herzen Europas“. In Luxemburg-Stadt wurde am 4. Mai 2019 mit Großherzog Jean fast ein Jahrhundert Luxemburg zu Grabe getragen. In Vianden besuchte ich die Oranierburg und ein Pumpkraftwerk. Und in Düdelingen, natürlich, ein Fußballspiel!

Teil 2: Republik Saugeais

Im zweiten Teil der Filmreihe  bin ich zu Gast in der Republik Saugeais, einer wunderbaren und liebenswerten Mikronation im französischen Jura, direkt an der Grenze zur Schweiz. Ich habe die Ehre, von der Präsidentin Georgette Bertin-Pourchet empfangen zu werden. Und Mme la Présidente gewährt mir nicht nur eine Privat-Audienz in ihrem Haus, sondern fährt auch noch mit mir zu den größten Sehenswürdigkeiten der Republik.

Teil 3: Liechtenstein

Liechtenstein ist das dritte Land in der  Filmreihe „unterwegs in den europäischen Kleinstaaten“, mit der ich über eine mehr als fünf Monate lange Reise berichte, die mich 2019 zu allen souveränen „Zwergstaaten“, Kleinstaaten und autonomen Regionen Europas mit weniger als einer Million Einwohnern führte. „Wanderer, kommst Du nach Liechtenstein, tritt nicht daneben, tritt mittenrein!“. Als „Zwergstaat“ hat man es nicht immer leiht, von den sogenannten Großen ernstgenommen zu werden. Dabei hat Liechtenstein viel zu bieten. Im Film sind zum Beispiel das Orchester Liechtenstein-Werdenberg zu sehen, die Hauptstadt Vaduz mit der Burg (dem Wohnsitz der Fürstenfamilie), Triesenberg mit den Ortsteilen Steg und Malbun, Balzers und das Fußballstadion des FC Vaduz. Wenn Sie schon mein Buch „Klein, aber (nicht immer) fein Teil 1“ gelesen haben, dann kennen Sie bereits Walter, den Sie hier im Film auch sehen werden. Außer mir weilten im Mai 2019 übrigens auch viele Chinesen in Liechtenstein. Über den Grund dieser „Invasion aus Fernost“ erzähle ich in diesem Film.

Teil 4: Montenegro

Die frühere jugoslawische Teilrepublik Montenegro ist das vierte Land in der  Filmreihe „unterwegs in den europäischen Kleinstaaten“. Von den touristischen Highlights der Küste Montenegros berichte ich im Film über Herceg Novi, Budva und Bar. Außerdem führt der Film die Zuschauer in die Hauptstadt Podgorica (früher: Titograd). Über die während meines Aufenthaltes in Montenegro stattfindenden Spiele der kleinen Staaten informiert dieser Film nur am Rande, da die Spiele Gegenstand des fünften Teils der Filmreihe sind.

Teil 5: die Spiele der kleinen Staaten in Montenegro

Der fünfte Teil der Filmreihe „unterwegs in den europäischen Kleinstaaten“ spielt wie schon der vierte Teil in Montenegro. Anders als in allen anderen Teilen meiner Filmreihe stehen dieses Mal aber nicht die Bewohner und das besuchte Land im Mittelpunkt des Filmes, sondern der Sport. Vom 27. Mai bis zum 1, Juni 2019 fanden in Montenegro die Spiele der kleinen Staaten von Europa statt. An diesen Spielen dürfen laut Reglement der GSSE (Games of the Small States of Europe) nur souveräne europäische Staaten teilnehmen, die weniger als eine Million Einwohner haben und ein NOK (Nationales Olympisches Komitee). Derzeit betrifft das die Länder Andorra, Island, Liechtenstein, Luxemburg, Malta, Monaco, Montenegro, San Marino und die Republik Zypern. Die Spiele finden alle zwei Jahre statt, und 2019 war Montenegro an der Reihe. Die sechs Kernsportarten Leichtathletik, Schwimmen, Judo, Schießen, Tennis und Tischtennis finden immer statt. Außerdem werden Wettbewerbe in zwei Teamsportarten ausgetragen (eine davon muss Basket- oder Volleyball sein, in Montenegro waren es genau diese beiden). Das veranstaltende Land kann noch zwei weitere Sportarten organisieren, von denen eine olympisch sein muss. Die olympische Sportart in Montenegro war Beachvolleyball, dazu kam noch Boule. Eigentlich also 10 verschiedene Sportarten, von denen ich das Schießen allerdings noch in das im Freien stattfindende Wurfscheibenschießen und das in der Halle ausgetragene Luftpistolenschießen unterscheide und somit von 11 Disziplinen berichte.

Teil 6: die Transitländer Albanien, Kosovo und Nordmazedonien

Im Transit vom Kleinstaat Montenegro zur Mönchsrepublik Athos in Griechenland besuche ich die drei Länder Albanien, Kosovo und Nordmazedonien. Keines dieser drei Länder hat weniger als eine Million Einwohner, aber trotzdem handelt es sich natürlich doch eher um kleine Länder Europas, über die im Rest unseres Kontinents nicht allzu häufig berichtet wird. Albanien war lange ein abgeschottetes Land, das sich für Touristen schon seit mehr als zwei Jahrzehnten geöffnet hat und anstrebt, in die EU aufgenommen zu werden. Dieses Ziel haben auch der Kosovo und Nordmazedonien, die ehemals zu Jugoslawien gehörten. Eine Reise durch diese drei Länder hat immer noch einen gewissen Abenteuercharakter, da insbesondere Albanien und der Kosovo touristisch noch nicht sehr erschlossen sind.

Teil 7: die Mönchsrepublik Athos

Im 7. Teil der Filmreihe „unterwegs in den europäischen Kleinstaaten“ komme ich dem Himmel ganz nahe. Ich pilgere zum heiligen Berg Athos. Die auf dem dritten Finger Chalkidikis im Norden Griechenlands gelegene autonome Mönchsrepublik Athos dürfen nur männliche Pilger mit einer speziellen Erlaubnis besuchen, dem Diamonitrion. Dieses ist vier Tage lang gültig und ermöglicht drei Übernachtungen in jeweils einem der 20 Klöster. Die Anreise erfolgt per Fähre vom griechischen Grenzort Ouranopouli zum Hafen von Dafni in der Mönchsrepublik. Zu Fuß und einmal auch per Bus gelange ich zu den drei Klöstern Agiou Panteleimonos, Megisti Lavra und Agiou Pavlou, sowie in die Hauptstadt Karyes. Dieser Film bietet einen ersten Einblick über meine Pilgerreise zum heiligen Berg.

Teil 8: Nordzypern

Auf der Insel Zypern folge ich den Spuren des Schriftstellers Lawrence Durrell, der in seinem Buch „Bittere Limonen“ über seinen Aufenthalt auf Zypern in den fünfziger Jahren schrieb. Er lebte damals für kurze Zeit in Kyrenia (Girne) und dann in Bellapais (oder wie Durrell schrieb – Bellapaix), bzw. Beylerbeyi im Norden Zyperns. In diesem Film berichte ich aus der türkischen Republik Nordzypern, also aus einem Land, dessen Souveränität außer von der Türkei von keinem anderen Staat anerkannt wird. De facto ist Zypern allerdings geteilt in Nordzypern und die Republik Zypern. Am sichtbarsten wird diese Teilung in Nikosia.

Teil 9: Zypern

Seit 1974 ist Zypern de facto geteilt in die Republik Zypern (Mitglied der EU) und das nur von der Türkei anerkannte Nordzypern (über das ich im 8. Teil meiner Filmreihe über die kleinen Staaten Europas berichtet habe). Auch in der Republik Zypern folge ich den Spuren des Schriftstellers Lawrence Durrell, der in seinem Buch „Bittere Limonen“ über seinen Aufenthalt auf Zypern in den fünfziger Jahren schrieb. In Nikosia arbeitete Durrell als Englischlehrer am Panzyprischen Gymnasium, das sich in unmittelbarer Nähe zur bischöflichen Residenz befindet. Außer über Nikosia berichte ich im Film auch über das Troodos-Gebirge mit dem Kloster Kykkos und dem Mausoleum des früheren Staatspräsidenten, Erzbischof Makarios, sowie dem Troodos Square. Komplettiert wird der Film mit einem Ausflug nach Akrotiri, einem der beiden britischen Militärgebiete auf Zypern.

Teil 10: Malta

Malta, dieser kleine Staat im Mittelmeer. Hier trifft das Motto meiner Reise besonders zu. Klein, aber (nicht immer) fein. Malta ist nicht wirklich schön und voller Natur. Dazu ist das Klima zu heiß und trocken. Aber Malta ist sehr pittoresk. Es gibt eine Menge zu entdecken auf Malta und der Nachbarinsel Gozo. Leider ist die jüngere Vergangenheit Maltas überschattet vom Mord an die Investigativjournalistin Daphne Caruana Galizia. In den Mord waren hohe Politiker und Geschäftsleute Maltas verstrickt. Doch es gibt auch eine rege Zivilgesellschaft auf Malta, z.B. den Blogger Manuel Delia und die Schauspielerin und Aktivistin Pia Zammit. Diese beiden Menschen werden Sie im Film kennenlernen, neben einigen touristischen Höhepunkten Maltas und Gozos.

Teil 11: Vatikan

Im 11. Teil der Filmreihe „unterwegs in den europäischen Kleinstaaten“ komme ich noch einmal dem Himmel ganz nahe. In den Vatikan komme ich allerdings nicht als Pilger, sondern als interessierter Besucher und Hobby-Journalist. Als Besucher filme ich nicht nur am Petersplatz, im und auf dem Petersdom und in den vatikanischen Gärten und Museen, sondern auch in der Nekropole Via Triumphalis und auf dem Campo Santo Teutonico, dem deutschen Pilgerfriedhof. Und als Hobby-Journalist verfolge ich die Entwicklung des Falles Emanuela Orlandi, der 1983 spurlos verschwundenen Tochter eines Dieners von Papst Johannes Paul II. Laut eines anonymen Hinweises soll die Leiche Emanuelas in einem Grab im Campo Santo Teutonico verscharrt worden sein. Kann der forensische Genetiker Professor Portera das Rätsel lösen? Oder bleibt der Fall Emanuela Orlandi unaufgeklärt?

Teil 12: San Marino

Ein paar Sommertage in San Marino. Dieser liebliche Kleinstaat liegt nicht weit von der adriatischen Küstenstadt Rimini entfernt. Ein souveräner Kleinstaat, praktisch mitten in Italien. San Marino wird dominiert vom Monte Titano mit seinen drei Türmen und der sehenswerten Altstadt. Aber San Marino hat noch mehr zu bieten, wie im 12. Teil meiner Filmreihe über die kleinen Staaten Europas zu sehen ist. Und wie schaffen die Signori es bloß, so alt zu werden? Lassen Sie sich überraschen!

Teil 13: Monaco

Ob mir die 13 Glück oder Pech bringt? Im Casino Monte Carlo in Monaco wird es sich zeigen. Außer Spielcasino, Grand Prix-Strecke und dem Palast der Fürstenfamilie Grimaldi hat Monaco aber durchaus noch mehr zu bieten. Mein persönliches Highlight: das ozeanographische Museum mit dem Aquarium. Ansonsten kann Monaco mit einigen schönen Parks, langen Treppen, Häfen und Stränden aufwarten. Im 13. Teil der Filmreihe „unterwegs in den europäischen Kleinstaaten“ können Sie sich davon überzeugen.

Teil 14: Andorra

Wer den kleinen Pyrenäenstaat Andorra hauptsächlich als eine Anhäufung von Tax-free-Supermärkten, hässlichen Skihotels und erodierten Skipisten kennt (so wie ich aus zwei vorangegangenen Reisen), der wird überrascht sein, was für hübsche Ortschaften (z.B. Ordino) und traumhafte Nationalparks (z.B. den Nationalpark Sorteny) dieses reizende kleine Land zu bieten hat. Und die Hauptstadt Andorra la Vella kann mit einer Mischung aus historischen und modernen Gebäuden aufwarten. Für mich bestand allerdings der Höhepunkt (im wahrsten Sinne des Wortes) in einer Wanderung zum Estany de l´Estanyó, dem See am Fuße des 2915 hohen Pic de l´Estanyó.

Teil 15: Gibraltar

Im 15. Teil der Filmreihe „unterwegs in den kleinen Staaten Europas“ berichte ich aus dem britischen Überseegebiet Gibraltar. Auf nur 6,5 km2 Fläche leben hier knapp 35.000 Menschen und über 200 Affen. Die Affen auf dem Felsen, die Menschen unten in der Stadt. Sportliche Einheimische und Touristen erklimmen den Felsen über die Mediterranen Stufen, begehen oben den Skywalk, freuen sich über die Affen auf dem Felsen und laufen über die Treppe in der Mauer von Charles V. hinab zur Windsor Brücke. Diese Wanderung heißt nicht umsonst „Thrill seeker trail“. Sehr empfehlenswert, wenn man gut zu Fuß und schwindelfrei ist. Und die Aussicht vom Felsen aus ist atemberaubend.

Teil 16: Ceuta

Ceuta, diese spanische Exklave auf afrikanischem Boden. Hier in dieser Garnisonsstadt fällt einem die Außengrenze der EU ins Auge. Aber Ceuta bildet nicht nur einen „Außenposten der Festung Europa“. Es ist auch eine spanische Kleinstadt, in der an manchen Ecken das Leben im letzten Jahrhundert stehen geblieben zu sein scheint. Hier in Ceuta behauptet man, dass es sich bei dem Felsen von Gibraltar und dem Berg Hacho (in Ceuta) um die beiden Säulen Calpe und Abyla handelt, die Herkules (Herakles) im Kampf mit Antäus voneinander trennte (und somit die Verbindung zwischen Afrika und Europa löste). Zu mindestens von Gibraltar aus gesehen scheint es sich bei Abyla doch eher um den Berg Dschebel Musa in Marokko zu handeln, aber urteilen Sie selbst, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer.

Teil 17: Jersey

Die Kanalinseln gehören weder zum Vereinigten Königreich, noch zu Frankreich (vor dessen Küste sie im Ärmelkanal liegen). Sie sind als sog. „Kronbesitz“ direkt der britischen Krone unterstellt. Alle Inseln der Gruppe gehören einer der beiden „Bailiwicks“ (Vogteien) Jersey oder Guernsey an. Im 17. Teil meiner Filmreise „unterwegs in den kleinen Staaten Europas“ stelle ich die bezaubernde Insel Jersey vor. Neben sehr schönen Wanderwegen bietet Jersey seinen Besuchern u.a. auch das „War Tunnel Museum“ und den von Gerald Durrell gegründeten Zoo. Ich habe Glück und lerne Beth kennen, die Tochter einer Frau aus Guernsey und eines deutschen Besatzungssoldaten. Mit ihr besichtige ich den weltweit größten Fund keltischer Münzen und Juwelen, der im La Hougue Bie Museum ausgestellt ist.

Teil 18: Hay-on-Wye

Das unabhängige Königreich Hay-on-Wye ist die zweite Mikronation, die ich auf meiner Reise durch die kleinen Staaten Europas besuchte. Hay liegt in Wales, direkt an der Grenze zu England und ist das weltweit erste Bücherdorf. Ein absolutes Muss für alle Liebhaber antiquarischer Buchhandlungen. Einige der schönsten Antiquariate stelle ich im Film vor. Der Film ist Richard Booth gewidmet, der 1962 hier sein erstes Antiquariat eröffnete, später das Schloss von Hay-on-Wye erwarb und sich in aller Bescheidenheit selbst zum König ernannte. König Richard ist inzwischen leider verstorben. Lang lebe sein Königreich! Sehr empfehlenswert ist eine BBC-Dokumentation über König Richard und sein Königreich, die auf Facebook angeschaut werden kann: https://www.facebook.com/watch/?v=547364492303252

Teil 19: Isle of Man

Die Isle of Man ist wie die Kanalinseln als sog. „Kronbesitz“ direkt der britischen Krone unterstellt und gehört weder dem Vereinigten Königreich, noch der EU an. Mit dem „Tynwald“ hat die Isle of Man das älteste durchgängig bestehende Parlament der Welt (seit dem Jahr 979). Freundinnen und Freunde alter Eisenbahnen kommen hier voll auf ihre Kosten, ebenso wie Wanderinnen und Wanderer. Wenn man nicht akzentfrei Englisch spricht, dann kann es einem passieren, als Spion verhaftet zu werden. Und für Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer ist die Isle of Man sowieso kaum zu toppen.

Teil 20: Island

Inzwischen bin ich ganz im Nordosten meiner Reise angelangt, in Island. In Reykjavik treffe ich den berühmten Professor Kari Stefansson, dem Gründer von „deCode genetics“. Am „golden Circle“ besuchen mein Freund Julian und ich u. a. den Gullfoss-Wasserfall, die Geysire und den Nationalpark (und Weltkulturerbe) Þingvellir, wo sich schon vor 1000 Jahren die Wikinger jährlich versammelten. Auf der südlichen Ringstraße fahren wir dann von Reykjavik bis nach Seydisfjördur. Unterwegs kommen wir u.a. am Eyjafjallajökull vorbei (dem Vulkan, der es schaffte, den Flugverkehr in ganz Europa lahmzulegen) und besichtigen den Skogafoss-Wasserfall und den Gletschersee Jökulsárlón.

Teil 21: die Färöer-Inseln

Die Färöer-Inseln erreiche ich mit der Fähre von Island aus, was wahrscheinlich die spektakulärste Form der Anreise darstellt. Die Inselgruppe bildet zusammen mit Grönland und Dänemark den Dänischen Staatenbund. Die Färingerinnen und Färinger sind keine Dänen, darauf legen Sie bei aller Verbundenheit viel Wert. Im Film stelle ich zwei der Inseln vor: Streymoy mit der Hauptstadt Torshavn und den Ortschaften Kirkjuböur, Kollafjørður und Stykkið, sowie Vagar mit dem Wasserfall Bøsdalafossur und den Orten Sandavagur, Sørvágur und Gásadalur. Die Färöer-Inseln sind berühmt dafür, dass man dort an nur einem Tag alle vier Jahreszeiten erleben kann. Für Liebhaber weitestgehend intakter grüner Landschaften sind die Färöer-Inseln höchst empfehlenswert.

Teil 22: Christiania

Viel ist über „Fristaden Christiania“ geschrieben worden, dieses vor fast 50 Jahren „befreite“ Stadtviertel mitten in Kopenhagen. Ich streife zwei Tage lang durch diese illustre Mikronation und treffe unter anderem auf den Stadtarchivaren Ole und die Schauspielerin Britta, die seit vielen Jahrzehnten in Christiania leben. Aus einstigen HausbesetzerInnen sind inzwischen (notgedrungen) HausbesitzerInnen geworden, aber der „Homo creativus“ lebt noch immer in diesem überaus bunten früheren Militärgelände.

Teil 23: die Åland-Inseln

Die gesamte Inselgruppe Åland besteht aus 6.757 Inseln. Die hier lebenden Einheimischen sind weder Schweden noch Finnen, sondern Schwedisch sprechende Åländer. Åland liegt unweit der schwedischen Küste, gehört aber als weitestgehend autonomes und demilitarisiertes Gebiet staatsrechtlich zu Finnland. Mariehamn, die idyllische Hauptstadt Ålands, wurde vor 200 Jahren zu einer Zeit gegründet, in der das Archipel (wie ganz Finnland) zum russischen Zarenreich gehörte. Im Film lernen Sie einige der Inseln des Archipels kennen, sowie die wunderbare Gasthausbesitzerin Tuija und den freundlichen Jyrki.

Teil 24: Kaliningrad

Nach der spanischen Exklave Ceuta bin ich auf meiner Reise zu den kleinen Staaten Europas, unabhängigen Regionen und Mikronationen jetzt wieder in einer Exklave angekommen: Ich bin zu Besuch in der russischen Exklave Kaliningrad. In den fünf Tagen, in denen ich mich im September 2019 in der Oblast Kaliningrad (dem nördlichen Teil des früheren Ostpreußens) aufhalte, begebe ich mich u.a. auf Spurensuche. Spuren der deutschen Vergangenheit, im ehemaligen Königsberg und seiner Umgebung. Aber ich tauche auch in die russische Gegenwart ein. Ich lade Sie ein, mich nach Kaliningrad zu begleiten und schlage Ihnen vor, dort einen Sprachkurs in der Sprachschule „Privet!“ zu machen.

Teil 25: Užupis

In der Künstlerrepublik Užupis treffe ich mich mit Tomas Chepaitis, dem Außenminister dieser wunderbaren Mikronation. An drei Tagen streife ich teils mit dem wahrscheinlich urigsten Außenminister der Erde, teils auch alleine durch diese 1997 im Rahmen einer Kunstaktion gegründeten Republik in Litauens Hauptstadt Vilnius. Nach vielen ersthaften und weniger ernsthaften diplomatischen Unterredungen werde ich am Ende zum Botschafter für Genetik der Republik Užupis ernannt. Was für eine Ehre! Einen tollen Film über diese wunderbare Mikronation und ihren Außenminister gibt es auf YouTube unter dem folgenden Link: https://www.youtube.com/watch?v=Iqf09sNnhyQ

Teil 26: Transnistrien/Pridnestrowien

Transnistrien/Pridnestrowien ist der wahrscheinlich exotischste Kleinstaat, den ich auf meiner Reise besuche. Ein Land mit eigener Regierung, Verwaltung, Währung, Nationalhymne, Flagge, Post. Mit eigenem Militär und Zoll. Eigentlich hat dieses Land so gut wie alles, was einen souveränen Staat auszeichnet. Ein klitzekleines Problem hat das sich als Pridnestrowische Moldauische Republik (Pridnestrowien, PMR) bezeichnende Land allerdings doch: Kein anderer Staat und keine internationale Organisation erkennen Pridnestrowien als souveränen Staat an. Nicht nur in der Hauptstadt Tiraspol hat man den Eindruck, sich auf einer Zeitreise in die UdSSR zu befinden.

Teil 27: Der Brčko-Distrikt

Bosnien-Herzegowina ist aufgeteilt in einen serbischen und einen bosnisch-kroatischen Teil, namentlich die Republik Srpska und die Föderation Bosnien und Herzegowina. Der Brčko-Distrikt im Nordosten ist von der Zweiteilung ausgenommen. Dieser Distrikt untersteht – in lokaler Selbstverwaltung – direkt dem Gesamtstaat. Im Bosnienkrieg kam es auch in Brčko zu Kriegsverbrechen, doch inzwischen bemühen sich insbesondere auch NGOs und einzelne Bürger um Aussöhnung der verschiedenen Volksgruppen. Durch meine Zufallsbekanntschaft Dragan wird mir wieder einmal eine sehr große Gastfreundschaft entgegengebracht, die ich bereits in so vielen der kleinen Staaten, autonomen Regionen, Exklaven und Mikonationen genießen durfte.

Die Bilder zur Reise

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