Beginnen wir diese Bildergalerie mit einem Mann, der sich wie kaum ein anderer während der Kolonialzeit für die Belange der indigenen Bevölkerung eingesetzt hat:
Fray Bartolome de Las Casas. In San Cristobal de las Casas ist die Erinnerung an ihn allgegenwärtig. Entsprechend hier zuerst die Sakralbauten, bis hin zum ehemaligen Convento de La Merced, in
dem jetzt das Bernsteinmuseum untergebracht ist
Weiter geht es mit einem Ausflug in die beiden autonomen Dörfer Zinacantan und Chamula. Oben der Tempel in Chamula, in dem die Tzotzil (eine Ethnie der Mayas, deren synkretistischer Glaube indigene und christliche Elemente vereinigt) ihre Rituale abhalten. Im Tempel, der Johannes dem Täufer geweiht ist, darf nicht fotografiert werden. Zur Beschreibung der Rituale verweise ich - bis mein Buch erhältlich sein wird - vorerst auf B. Travens autobiografischen Reisebericht "Land des Frühlings". In Zinancatan besuchte ich mehrere Kooperativen, in denen Textilien hergestellt, Pox (ausgesprochen Posch) produziert und Blumen angebaut werden
Ansonsten hatte ich hier einen sehr schönen Arbeitsplatz. Hier noch einige Bilder aus dem sehr reizvollen Städtchens San Cristobal de las Casas. das 1994 im Mittelpunkt des weltweiten medialen Interesse stand, weil die revolutionäre Bewegung EZLN (die "Zapatistas") mit ihrem charismatischen Sprecher Subcomandante Marcos die Stadt kurzfristig besetzte, um die Forderungen der indigenen Bevölkerung nach Autonomie und Gleichbehandlung durchzusetzen. Die EZLN als globalisierungskritische Bewegung existiert weiterhin, die Forderungen konnten allerdings nur teilweise umgesetzt werden. Viele Probleme existieren weiterhin, es herrscht aber Frieden und San Cristobal wird von sehr vielen Reisenden aus aller Welt besucht.