Bildergalerie Kuba 2, Schweinebucht und Havanna

Von Trinidad aus brachte mich ein Taxi zum Playa Larga an der Bahia de Cochinos (Schweinebucht). Ich übernachtete dort im großartigen B&B El Varadero. Mit dem Fahrrad unternahm ich einen Ausflug zum Kolibri-Haus und zu einer Krokodilfarm.


Der Playa Larga liegt gleich neben dem Playa Giron. Beide Strände liegen an der Bahia de Cochones, der Schweinebucht. Hier scheiterte im April 1961 der von den USA unterstützte Versuch von Exil-Kubanern, in Kuba einzumarschieren und die Regierung von Fidel Castro zu stürzen. Selbstverständlich habe ich am Playa Giron das Museum besucht, in dem diese erfolgreich abgewehrte Invasion erläutert wird.


Nun nach Havanna. Die siegreiche Revolution mit dem Sturz des Diktators Batista im Januar 1959 führte in Kuba zum Aufbau eines sozialistischen Staates, mit Fidel Castro an der Spitze. Mit dem Guide Jose Alejandro (Vornamen nach Jose Marti und Fidel Alejandro Castro) und einem Fahrer machte ich eine Tour durch Havanna mit dem Titel "Sozialistisches Havanna: Eine Reise durch revolutionäre Ideale". Selbstredend wurde ich in einem Tschaika, einer sowjetischen Staatskarosse, durch die Stadt gefahren. Die wichtigsten Stationen dieser Fahrt waren der Revolutionsplatz, das Zentrum Fidel Castro und die "Kajüte" von Che Guevara.


Sozusagen nach dem sozialistischen jetzt zum historischen, dito touristischen Havanna. Einen Großteil davon habe ich auch mit Jose Alejandro angeschaut, anderes auf eigene Faust. Inzwischen gehört Hemingways Lieblingsbar La Bodeguita del Medio (oben mal nur mit Angestellten, unten wie fast immer voll) zur Geschichte. Wer mal in Havanna war, der oder die kennt das hier alles, außer vielleicht meine Lieblingsbar (das dritte Foto).


Jetzt wird es persöhnlicher. Ich bin zum Friedhof (Necropolis Cristobal Colon) gefahren und nach der Besichtigung (insbesondere der Gräber von "La Milagrosa" und Alejo Carpentiers) von dort zurück zu meiner Unterkunft gelaufen. Zuerst durch Vedado mit dem Parque John Lennon und dann entlang der Avenida de los Presidentes zum Malecon mit der (errichteten, aber nicht eröffneten) Botschaft der USA. Man beachte die Inschrift an der Mauer direkt gegenüber.


Mein Heimweg führte mich noch am Hotel Nacional vorbei und den ganzen restlichen Malecon entlang bis zum Canal de Entrada mit dem Blick rüber nach Casa Blanca, zum Beispiel zum Christo de La Habana, gleich neben der "Kajüte" von Che Guevara. Hier am Kanal sind auch das Kreuzfahrtschiff-Terminal (nur ohne Schiffe), eine russisch-orthodoxe Kirche, das alte Lagerhaus für Holz und Tabak (heute ein Bierhaus) und schließlich die Iglesia de San Francisco de Paula, von wo aus ich nur noch einmal um die Ecke gehen musste, um meine Unterkunft zu erreichen.


Mit einigen Impressionen, eingefangen auf weiteren Spaziergängen durch Havanna, endet diese Bildergalerie. Auf dem Weg zum Flughafen noch ein Highlight für Werder Bremen-Fans und dann Abflug nach Nassau.