Von Antigua in Guatemala aus bin ich per shuttle nach Santa Ana in El Salvador gereist. Santa Ana ist ein kleines Städtchen mit einigen schönen und preiswerten Unterkünften, einem zentralen Platz mit Kathedrale und einem sehr großen und turbulenten Markt. Natürlich habe ich von hier aus auch den Vulkan Santa Ana (Llamatepec in der indigenen Mayasprache) erklommen. Da ich in der Semana Santa unterwegs war (die Haupturlaubszeit in Zentralamerika), war ich auch nicht der Einzige, den es auf den Vulkan und hinterher an den Lago de Coatepeque zog.
Ostern habe ich in San Salvador verbracht. In der Krypta der Kathedrale besuchte ich das Grab des 1980 ermordeten Befreiungstheologen Oscar Romero. Für die allermeisten SalvadorianerInnen war Romero nicht nur der Erzbischof von San Salvador, sondern ein Heiliger. Das wurde dann auch vom Vatikan anerkannt und Romero wurde 2018 von Papst Franziskus heilig gesprochen. Außer der Kathedrale sei hier auch noch die 1971 komplettierte Kirche El Rosario gezeigt. Außen Beton, innen Regenbögen.
Der Mord an Erzbischof Romero löste den zwölfjährigen Bürgerkrieg aus. Das Monument der Erinnerung und der Wahrheit listet die Namen vieler der 75000 Opfer des Bürgerkriegs auf. Im hervorragenden Museum des Wortes und der Abbildung wird ausführlich über die jüngste Geschichte El Salvadors informiert, über Massaker, über den Bürgerkrieg, über San Oscar Romero, über die Unterdrückung der Frauen El Salvadors. bis hin zu einer kleinen Ausstellung über die Corona Pandemie
Das hier ist der Nationalpalast, oben von außen und dann von innen. Dann wären da noch das Nationaltheater und das Denkmal für Jesus Christus, dem Retter (Salvador)
der Welt.
Von La Union im Südosten El Salvadors bin ich schließlich per Boot nach Potosi in Nicaragua gereist. Eine schnelle, etwas feuchte Überfahrt, besonders bei der Ankunf in Potosi. Die lange Busfahrt durch Honduras habe ich mir somit erspart.