Als Professor für Humangenetik habe ich es nicht identifiziert, das Reise-Gen. Aber ich bin mir ganz sicher, dass es mindestens ein Reise-Gen gibt. Ich trage es selber in mir. Schon vor mehr als 40 Jahren wurde es aktiv und führte mich mit der Transsibirischen Eisenbahn bis an den Pazifik und dann Stück für Stück bis Australien und (fast ausschließlich) über Land zurück in meine Heimatstadt Berlin. Im Berufsleben und mit Frau und Kindern durfte das Reise-Gen immer mal wieder für kurze Zeit aktiv sein, doch mit meinem Ausscheiden aus der Medizinischen Hochschule Hannover zum Jahresende 2014 habe ich die Reise-Gen-Inhibitoren abgeschaltet und genieße die ungehemmte Expression dieses Gens. Drei Auswirkungen der Genfunktion können Sie hier verfolgen: Meine Reisen "In und um Russland herum" und zu den europäischen Zwerg- und Kleinstaaten, sowie meine Reisen durch Afrika. Weitere Reiseprojekte sind in der Planung, doch, gemach: Ich liebe auch mein Zuhause, die Familie, meine Frau Astrid! Nicht nur wegen der wunderschönen, wenn auch meist nicht ganz so langen gemeinsamen Reisen.